„Oper Quicklebendig“
Salzburger Osterfestspiele
Werkeinführung mit Julia Leser:
Die Werkeinführung fand am 01.02.2024 am Donnerstagnachmittag statt. Zu Besuch hatten wir Julia Leser und Heide Binder. Der erste Abschnitt war die Besprechung der Inhalte der Oper und die musikalische Darstellung von Julia Leser, die uns Audioaufnahmen aus der Oper vorgespielt hat. Zudem haben wir einen groben Input zu den Charakteren bekommen und dadurch konnten wir uns einen Überblick verschaffen. Da haben wir uns mit den Absichten und Gefühlen der Protagonist*innen auseinandergesetzt. Außerdem haben wir die fünf Hauptgefühle Angst, Trauer, Scham, Freude und Wut erklärt bekommen und auf der Tafel verschriftlicht. Zusätzlich haben wir ein Skript zu der Oper „La Gioconda“ bekommen, in dem alle Inhalte zusammengefasst sind. Abschließend haben wir die anstehenden Fotoworkshops besprochen und wie der weitere Ablauf des Projekts sein wird.
Besprechung der Inhalte der Oper im NAWI-Unterricht (Limbisches System):
Aufgrund der Tatsache, dass Gefühle in der Oper eine wesentliche Rolle spielen, haben wir das limbische System im NAWI-Unterricht von Renate Sorko behandelt. Dabei wurde besprochen, wie das Herz mit dem Gehirn zusammenhängt und inwiefern sich Liebe messen lässt. Dabei kam auch das HeartMath Institut Deutschland zum Gespräch. Hierbei wurde uns empfohlen bei derartigen Websites vorsichtig zu sein, da sich die Frage stellt: Wie kann Liebe gemessen werden?
Fotoworkshop – Teil 1 und 2:
Der erste Fotoworkshop fand am 07.02.2024 statt. Der Workshop ging 6 Stunden lang. Hierbei wurden uns Grundinhalte der Fotografie erklärt. Den Schülerinnen wurde die Bildgestaltung erklärt und wie ISO, Blende und Zeit zusammenhängen. Außerdem haben wir die unterschiedlichen Perspektiven besprochen und anhand von Probebildern konnten wir erfahren, wie sich die zuvor genannten Faktoren auf die Bildqualität auswirken. Danach wurde uns mit einer Kamera all das Theoretische auch praktisch gezeigt. Weiters haben wir mehrere Hintergrundmöglichkeiten kennengelernt und herausgefunden, wie Punkte, Linien, Einsatz von Farben und Bildebenen einen Bildgegenstand hervorheben. Eine sehr spannende Aufgabe war, das theoretische Thema praktisch selbst darzustellen und die gezeigten Möglichkeiten selbst umzusetzen. Am Anfang ergaben sich einige Schwierigkeiten, die aber sehr schnell bewältigt werden konnten. Zum Abschluss des ersten Fotoworkshops haben wir uns unsere Werke angeschaut. Beteiligt waren und immer zur Hilfe standen den Schülerinnen Robert Miksch, Arthur Braunstein und teilweise Heide Binder.
Der zweite Teil fand einen Monat später am 07.03.2024 statt. Zu Beginn wurden die bereits besprochenen Themen nochmal kurz zusammengefasst und danach durften wir gleich mit dem Fotografieren beginnen. Die Ideen der Schülerinnen waren sehr vielfältig. Einige Schülerinnen haben die Doppelbelichtung ausprobiert, andere haben mit Farben und unterschiedlichen Lichtern gespielt. Manche von den Schülerinnen gingen in den Keller, um dort mystische Fotos zu erzeugen. Zwischendurch haben wir unsere bisherigen Ergebnisse besprochen und festgelegt, an welchen Werken das Interesse besteht und woran wir weiterarbeiten wollen. Der letzte Punkt war die nochmalige Möglichkeit zu fotografieren mit der anschließenden Besprechung der Bilder.
Fotoworkshop – Teil 3:
Hierbei durften die Schülerinnen an ihren begonnen Werken weiterarbeiten und diesen einen abschließenden feinen Schliff verleihen. Zudem haben die Schülerinnen für ihre bevorstehende Koch- und Serviceprüfung Einladungskarten kreiert. Werner Moser stand uns mit seinem Fachwissen immer zu Verfügung und zeigte uns wie die Schülerinnen ihre Bilder mit Schriftzügen designen können. Die Schülerinnen konnten ihre Meinung äußern und mit gemeinsamen Verbesserungsvorschlägen kam es dann zu einem finalen Ergebnis. Dies war der letzte und abschließende Fotoworkshop zur Oper.
Generalprobe – „La Gioconda“:
Die Generalprobe fand am Mittwoch, den 20.03.2024 statt. Die Schülerinnen sind gemeinsam zum Festspielhaus gekommen und dort wurden ihnen die wichtigsten Punkte nochmal erklärt. Den Schülerinnen wurden die Karten ausgeteilt und sie waren sehr aufgeregt und glücklich darüber, die Oper anschauen zu können. Nach dem Eintritt gaben sie ihre Sachen ab und gingen dann zu ihren Plätzen. Genau um 15 Uhr minderten sich die Lichter und die Oper begann. Die Oper dauerte 2¾ Stunden, wobei die Klasse nur bis zur ersten Pause anwesend war. Der Inhalt in der ersten Stunde war das Fest in der Stadt, Gioconda, die Befreiung ihrer Mutter durch Laura und die bösen Absichten von Barnaba. Die Oper war völlig überzeugend und hat bei den Schülerinnen besondere Eindrücke hinterlassen. Bereits an diesem Tag wurden unsere Bilder und die Bilder der anderen im Festspielhaus ausgestellt. Viele zeigten sich glücklich die Möglichkeit bekommen zu haben, Anna Netrebko, die berühmte Opernsägerin, live zu hören und zu sehen.
Präsentation im ODEION:
Am nächsten Tag hatten wir die Präsentation im ODEION und dort haben manche ihre Bilder zum ersten Mal ausgedruckt gesehen. Bei dieser Vorstellung nahmen auch andere Schüler*innen aus anderen Schulen teil und wir konnten uns ihre Werke ansehen. Die Werke setzten sich aus Tänzen, Rap, Kunstbildern und anderen Fotos zusammen. Die Moderatorin der Vorstellung war Heide Binder und jede Gruppe durfte am Ende auf die Bühne gehen und einige Worte ans Publikum richten. Am Ende haben wir alle gemeinsam mit den Zuständigen des Projekts Fotos gemacht und unsere Dankbarkeit für die Möglichkeit nochmal zum Ausdruck gebracht.
Im Namen der 4HLW wollen wir uns hiermit bei den zuständigen Leiter*innen sowie bei den jeweiligen Kunstlehrerinnen bedanken. Die Zeit war sehr lehrreich und eine Bereicherung für das weitere Leben.
Text: Luca Juric, Semina Smajlovic